Intelligent gestaltete Räume für projektbasiertes Lernen
Entdecken Sie die neuesten Forschungsergebnisse von Steelcase Learning
In der Welt des projektbasierten Lernens gleicht kein Klassenzimmer dem anderen. In dem einen präsentieren Studierende Produktideen im „Shark Tank“-Stil vor lokalen Unternehmer*innen, während in einem anderen ein fiktiver Gerichtsprozess vorbereitet oder Cybersicherheitsprotokolle für ein imaginäres Unternehmen entworfen werden.

Auch wenn die täglichen Erfahrungen stark variieren, bleibt das Ziel dasselbe: Die Studierenden sollen durch eine Reihe praxisnaher Aktivitäten ein tieferes Verständnis für ein Thema entwickeln. Anstatt Vorträgen zuzuhören, Arbeitsblätter auszufüllen oder Karteikarten auswendig zu lernen, werden die Studierenden beim projektbasierten Lernen mit realen Problemen und komplexen Fragestellungen konfrontiert, die sie durch Experimente, Simulationen, intensive Recherchen und Präsentationen lösen müssen.

Wenn wir uns mehr auf den Weg als auf das Ergebnis konzentrieren, kann projektbasiertes Lernen ein effektiver Weg sein, um Studierende im Unterricht zu motivieren.
Andrew Kim Steelcase’s WorkSpace Futures
Wie können wir also Räume schaffen, die mehr Flexibilität bieten und eine kollaborative Dynamik zwischen Studierenden und Lehrkräften fördern? Steelcase Learning hat sich mit einem Innenarchitektur-Studiengang einer führenden nordamerikanischen Universität zusammengetan, um verschiedene projektbasierte Lernräume zu beobachten. Nach Interviews mit Studierenden und Lehrkräften, der Analyse von Nutzeraktivitäten und der Identifizierung häufiger Herausforderungen entwickelten die Forschenden zentrale Erkenntnisse zu den Anforderungen an effektiv gestaltete projektbasierte Lernumgebungen:
- Studierende und Lehrkräfte fordern unterstützende Räume für projektbasiertes Lernen
- Studierende wünschen sich informelle Lernumgebungen
- Studierende wollen multifunktionale Durchgangsräume
- Studierende benötigen modernste Technologie direkt zur Verfügung
Basierend auf diesen Erkenntnissen identifizierte das Team vier Raumtypen, in denen projektbasiertes Lernen stattfinden kann:
Klassenzimmer
Im Klassenzimmer stellen Lehrkräfte die Frage oder Herausforderung und begleiten den projektbasierten Lernprozess. Die Unterrichtszeit umfasst Gruppendiskussionen, direkte Instruktion, Reflexion und Feedback.
Kollaborationsräume
Diese Räume unterstützen die stark kooperative Arbeit zwischen Studierenden und externen Partnern. Hier können sich die Studierende persönlich oder virtuell, formell oder informell mit Partnern und Teams austauschen.
Kreativräume
Orte, an denen Kreativität stattfinden kann, ermöglichen es den Studierenden, gemeinsam Ideen zu entwickeln und greifbare Ergebnisse zu schaffen. Spezialisierte Räume wie immersive Umgebungen, 3D-Scan-Bereiche und Medienaufnahmestudios können Design Thinking unterstützen.
Kommunikationsräume
Diese Räume bieten die Möglichkeit, Präsentationen vor Lehrkräften, Kommiliton*innen und externem Publikum zu üben und durchzuführen. Sie eignen sich auch, um Feedback zu erhalten, die eigene Arbeit zu reflektieren und während eines Projekts Überarbeitungen vorzunehmen.

Projektbasiertes Lernen ermutigt Studierende, aktiv teilzunehmen, kritisch zu denken und mit ihren Kommiliton*innen zusammenzuarbeiten. Die Gestaltung flexibler und ansprechender Räume, die diesen Ansatz unterstützen, befähigt die Studierenden, wichtige Kompetenzen wie Anpassungsfähigkeit, Kreativität und globale Perspektiven zu entwickeln – Fähigkeiten, die ihnen innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers zugutekommen.
Steelcase Learning arbeitet mit Schulen (K-12) und Hochschulen zusammen, um zu verstehen, wie sich Lehren und Lernen verändern – und wie intelligentere, aktivere Lernumgebungen dabei helfen können.

