Bessere Ergebnisse durch Analyse
Aber – werden die richtigen Dinge gemessen?
Lebendige, pulsierende Städte erfinden sich ständig neu – hier wird ein historisches Gebäude renoviert, dort entsteht ein urbaner Bauernhof oder ein neues Stadion. Große wie kleine Veränderungen tragen den sich ändernden Bedürfnissen der Menschen Rechnung. Jane Jacobs betrachtete Städte als lebendige Ökosysteme, die im Fluss sind. Die Grundsätze des Community-Based Design übertragen dieses Konzept auf den Arbeitsplatz.
Messungen und die Einbeziehung der Gemeinschaft sind wichtige Bestandteile dieses Prozesses. Sie helfen Unternehmen, die Performance zu beurteilen und die Bereiche zu ermitteln, die angesichts sich ändernder Bedürfnisse von Mitarbeitenden und Teams optimiert werden müssen.

In den letzten Jahren hat sich unsere Arbeitswelt grundlegend verändert. Dies wirft neue Fragen auf: Unterstützen unsere Räume heutige Arbeitsweisen angemessen? Erhalten die Mitarbeitenden die nötige Privatsphäre, Flexibilität und Funktionalität, um ihre Arbeit bestmöglich zu erledigen? Haben sie Orte für Fokusarbeit, Zusammenarbeit, Austausch, Lernen und Erholung?
„Führungskräfte kennen die Bedeutung des Mitarbeitererlebnisses und dessen Auswirkung auf Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit“, so Meg Bennett, Steelcase Global Design Principal. Bennett setzt daher auf die Prinzipien inklusiven Designs und bezieht Angehörige der Arbeitsgemeinschaft von Anfang an in den Designprozess mit ein.
Arbeitsplatznutzung analysieren
Kontinuierliche Messungen sind ein Schlüsselinstrument zur Weiterentwicklung von Arbeitsplätzen. Quantitative Daten helfen Unternehmen, wichtige Verhaltensmuster zu verstehen. Steelcase arbeitet mit führenden Technologiefirmen zusammen, die Datenanalysen und Echtzeit- Erkenntnisse zur Raumeffizienz liefern. Sensortechnologie erfasst die Belegung und Raumnutzung und hilft, ungenutzte Räume so anzupassen, dass sie den Ansprüchen der Beschäftigten besser entsprechen.
Mitarbeitererlebnis verstehen
Ebenso wichtig ist die Messung des Arbeitsplatzerlebnisses und der emotionalen sowie psychologischen Wirkung des Raums auf die Menschen.
Belegungs- und Nutzungsdaten geben Aufschluss über die Raumeffektivität. Unternehmen müssen aber auch die Affektivität messen – wie sich die Menschen in einem Raum fühlen.
Fühlen sich die Mitarbeitenden am Arbeitsplatz wertgeschätzt, willkommen und verbunden? Beflügelt er die Kreativität oder sorgt er für Frustration?
Laut der Gensler Global Workplace Survey 2024 bleibt das Arbeitsplatzerlebnis in allen Ländern und Branchen hinter der Raumeffektivität zurück. Dies unterstreicht die Möglichkeit, sowohl Emotion als auch Funktion im Design zu berücksichtigen, und verdeutlicht, dass Effektivität und Erlebnis für das Arbeitsplatzdesign gleichermaßen wichtig sind. Gensler verfügt über umfassende Messkompetenz und bietet zusammen mit anderen führenden Architektur-, Design- und Immobilienunternehmen eine breite Auswahl an hilfreichen Lösungen.
“Wenn Sie das Zugehörigkeitsgefühl stärken und eine starke Gemeinschaft aufbauen wollen, ist die kontinuierliche Analyse ein wichtiges Tool, damit sich der Arbeitsplatz mit den wechselnden Arbeitsmustern und Verhaltensweisen der Mitarbeitenden weiterentwickelt.”
Meg BennettSteelcase Global Design Principal
Steelcase bietet seinen Kunden eine Umfrage zur Bewertung des Arbeitserlebnisses und der Mitarbeiterstimmung, die zeigt, wie Mitarbeitende das Büro nutzen und wie sie sich fühlen. Die Umfrage stellt Fragen zu Zugehörigkeit, Produktivität, Komfort, Kontrolle und Technologieintegration.
Zusätzlich zu den quantitativen Daten empfiehlt Bennett die Erhebung qualitativer Daten aus Aktivitäten wie Workshops, Erfahrungs- und Fokusgruppen, Interviews und Beobachtung. „Diese Daten liefern kontextabhängige Erkenntnisse, und in Kombination mit KI-generierten Nutzungsdaten können Unternehmen ihre Umgebungen kontinuierlich auf die Arbeitsweise der Mitarbeitenden abstimmen. Die Erfassung qualitativer Daten zeigt den Mitarbeitenden, dass sie Teil des Prozesses sind und ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden. Außerdem zeigt sie Möglichkeiten auf, neue Lösungen zu erproben und zu testen.
PILOTPROJEKTE: ANPASSUNGEN OHNE RISIKO
Pilotprojekte, bei denen neue Ideen in kleinerem Maßstab getestet werden, helfen Unternehmen, Arbeitsplatzstrategien zu optimieren, bevor größere Investitionen getätigt werden. Ein Pilotprojekt testet neue Anwendungen, Umgebungen, Technologien oder Designs in ausgewählten Bereichen, um Daten und Feedback zu sammeln.
Kosteneffiziente Tests
Sie ermöglichen Unternehmen, Konzepte zu testen, ohne das ganze Büro zu erneuern, was das finanzielle Risiko verringert.
Datengestützte Entscheidungen
Sie liefern wertvolle Erkenntnisse dazu, was funktioniert und was nicht, und ermöglichen so fundiertere Entscheidungen.
Einbeziehung der Gemeinschaft
Pilotprojekte erfassen direkten Input von den Mitarbeitenden und Teams, die den Raum nutzen. Dies ist ein Schlüsselprinzip des Community-Based Design und stärkt das Gefühl der Inklusion und Eigenverantwortung.
MESSINSTRUMENTE
Unternehmen stehen verschiedene Instrumente zur Erfassung quantitativer und qualitativer Daten zur Verfügung, um die Mitarbeiterstimmung zu beurteilen und mögliche Pilot- und Testprojekte zu ermitteln.
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| Daten von Belegungssensoren Zeigen Raumnutzungstrends auf |
Daten von Kartenlesegeräten Ermöglichen eine optimierte Raumnutzung über Zugangsmuster der Mitarbeitenden |
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| Umfragen zur Mitarbeiterstimmung Liefern qualitative Daten aus Mitarbeiter-Feedback und Bewertungen |
Raumbuchungsdaten Bieten Einblicke, welche Räume am häufigsten genutzt werden und warum |
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| Analyse der Ausstattung Bietet Einblicke, wie und wann welche Ausstattung genutzt wird, und ermöglicht eine bessere Raum- & Ressourcenplanung |
WLAN-Analysedaten Geben Einblicke in die Mitarbeiterbewegung, Raumnutzung und Belegungsmuster |







