Die Zukunft ist nachhaltig:
Der Automobil-Club Verkehr transformiert seine Arbeitsräume
Wie der Automobil-Club Verkehr in seine neuen Räumlichkeiten investierte, um seine Umweltbelastung zu minimieren und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen
Unternehmen stehen vor wichtigen Entscheidungen. Angesichts der Klimakrise und der rasanten Veränderung der Arbeitsgewohnheiten erkennen Unternehmen, dass Veränderungen nötig sind, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Der 1962 gegründete Automobil-Club Verkehr (ACV) in Köln bietet Pannenhilfe, Reiseschutz und Versicherungsdienstleistungen an. Der ACV ist sich bewusst, dass Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie ein wichtiges Thema ist und möchte mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb hat er Maßnahmen ergriffen, um ein historisches Gebäude in einen modernen, nachhaltigen Arbeitsplatz umzuwandeln, der sowohl die Bedürfnisse der Umwelt als auch die der Mitarbeitenden berücksichtigt.
Der ACV hat sich dieser Herausforderung in Kooperation mit Steelcase und THinkForward architecture gestellt. Die schönen neuen Büroräume zeigen, was erreicht werden kann, wenn Umweltaspekte und die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen bei der Planung und Entscheidungsfindung im Vordergrund stehen.
„Der wichtigste Aspekt dieses Projekts war das Thema Nachhaltigkeit. Wir wollten ein wirklich nachhaltiges Unternehmen werden, das bereit für die Zukunft ist – ökologisch, wirtschaftlich und sozial.“
Holger KüsterGeschäftsführer von ACV

Ein Community Hub mit dem zentralen Aspekt Nachhaltigkeit
Die Verwirklichung der Idee erforderte eine intensive Zusammenarbeit. Es galt, viele verschiedene Herausforderungen zu bewältigen. Die Sanierung eines alten Gebäudes ist zwar nachhaltiger als ein Neubau, aber dafür auch komplexer. Es gelang den Teams jedoch, die Herausforderungen erfolgreich zu meistern und das Projekt in nur 16 Monaten abzuschließen.
Das Projekt begann mit Mitarbeiter*innen-Workshops, in denen die Teilnehmer ihre Wünsche und Bedürfnisse äußerten. Diese Workshops lieferten wertvolle Informationen, um die Aufteilung und Ausstattung der Büroräume zu planen, damit diese das Wohlbefinden und die Produktivität der Angestellten fördern. Die Fragen drehten sich um die Themen Raumgröße, die Nutzung offener Gemeinschaftsräume, Besprechungsräume, ob Küchenzeilen auf jeder Etage nötig sind sowie um die Platzierung der Abteilungen. Der gemeinschaftliche Ansatz der Workshop trug maßgeblich dazu bei, dass Arbeitsbereiche gestaltet wurden, die die täglichen Aufgaben unterstützt und Arbeitsabläufe und Kommunikation erleichtern. „Steelcase hat uns geholfen, ein Konzept zu entwerfen, das ganz auf die Bedürfnisse von ACV zugeschnitten ist und die Zusammenarbeit und Gemeinschaft bei der Arbeit fördert“, sagt Küster.


Bei der Neugestaltung der Räumlichkeiten des ACV stand die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt jeder Entscheidung. Der ursprüngliche Rohbau blieb intakt, um den Materialeinsatz zu minimieren. Eine Photovoltaikanlage sorgt dafür, dass der Geschäftsbetrieb zu fast 70 % energieautark ist. Und die im Gebäude verwendeten nachhaltigen Materialien speichern Kohlendioxid.
„Wir sind darauf spezialisiert, Altbauten in nachhaltige Gebäude umzuwandeln. Der ACV trägt jetzt dazu bei, dass weniger Kohlendioxid freigesetzt wird. Wir schätzen, dass die Holzfassade des Gebäudes mindestens 20 Tonnen Kohlendioxid dauerhaft bindet. Und die Photovoltaikanlage reduziert die Kohlenstoffemissionen um 13 Tonnen pro Jahr“, sagt Thorsten Franz, Architekt bei THinkForward architecture.
„Um unsere Vision zu verwirklichen und unsere langfristigen Ziele zu erreichen, haben wir uns mit Experten für Nachhaltigkeit wie Steelcase und THinkForward zusammengetan“, sagt Küster. „Sie haben uns bei jedem Schritt unterstützt, um den ökologischen Fußabdruck des ACV zu verringern.“ Die Ambitionen des ACV stimmen mit dem Ziel überein, das sich Steelcase gesetzt hat: eine emissionsfreie Zukunft zu schaffen über die Anpassung seines Geschäftsbetriebs und seinen Kunden bei der Neugestaltung ihrer Räume entsprechend zu helfen. Steelcase konnte bei diesem mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Community-Based Design umfassend unterstützen und setzte kohlenstoffneutrale Produkte und lokale Lieferketten ein. „Diese Partnerschaften waren für Umsetzung der Vision des ACVs entscheidend. Wir zogen alle an einem Strang mit Fokus auf dasselbe Ziel“, ergänzt Franz.
„Das umgestaltete ACV-Gebäude ist äußerst resilient – das Gebäude und die dort beheimatete Gemeinschaft kann jetzt schnell auf Veränderungen reagieren und so auch künftige Herausforderungen meistern. So entsteht Zugehörigkeit zum Unternehmen, zur Arbeit und untereinander.“
Ralf FreterWorkplace Consultant von Steelcase
Die neuen Räume sind ein voller Erfolg
Die neuen Büroräume erfüllen die Erwartungen von ACV bestens, und die Reaktion der Mitarbeitenden ist extrem positiv. „Wir sind jetzt seit fast einem Jahr hier und haben nach wie vor eine sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit – 97 % finden den Arbeitsplatz toll“, sagt Küster.

Die neuen Büroräume sind so konzipiert, dass sie das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern, Gemeinschaft fördern und neue Arbeitsweisen unterstützen. Annehmlichkeiten wie Duschen und eine große Küche für gemeinsame Mahlzeiten fördern Wohlbefinden und Engagement. Ein vielfältiges, großzügiges Raumangebot ermöglicht es den Mitarbeitenden, den Raum zu wählen, der ihren Bedürfnissen am besten gerecht wird. Eine Clean-Desk-Policy fördert Effizienz und Flexibilität und für private Sachen stehen Schließfächer zur Verfügung. Das Design lädt zudem zum Austausch ein, zum Beispiel bei Events in der großen Küche, bei Grillabenden auf der Außenterrasse oder beim gemeinsamen Mittagessen. „Gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen. Die entstehende Kameradschaft fördert Engagement, Innovation und Fortschritt in allen Arbeitsbereichen“, erklärt Küster und unterstreicht damit die Bedeutung der Gemeinschaft am Arbeitsplatz.

Blaupause für die Zukunft
Die Investition des ACV in die Bedürfnisse der Menschen und der Umwelt zahlt sich aus. „Die Leute kommen gerne zur Arbeit, weil die Räumlichkeiten flexibel sind und die Zusammenarbeit fördern. Gleichzeitig werden die Auswirkungen auf die Umwelt durch das Gebäude und die Produkte minimiert“, sagt Küster. „Es ist eine Win-Win-Situation.“
Der Erfolg der neuen Büroräume des ACV zeigt, dass es möglich ist, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der ökologisch nachhaltig ist und die Angestellten unterstützt. Dieses Projekt dient anderen Organisationen, die ähnliche Ziele erreichen möchten, als Blaupause. Die Kombination aus innovativem Design, nachhaltigen Grundsätzen und einem Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden hat einen tollen Arbeitsplatz hervorgebracht, der für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist.

