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Das gemeinsame Lernen lernen

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Am wichtigsten ist jedoch: Steelcase hat das LINC so konzipiert, dass es seine Entwicklung als global integrierte, lernende Organisation beschleunigt. In seinem Buch „Die fünfte Disziplin“ formulierte Peter Senge eine Vision von „lernenden Organisationen“ als Orte, „an denen die Menschen permanent ihre Fähigkeiten erweitern, um die tatsächlich gewünschten Ergebnisse zu erzielen; an denen neue, umfassende Denkmuster gepflegt werden; an denen sich kollektives Streben freisetzen lässt; und an denen Menschen lernen, wie sie gemeinsam lernen können.“

Verschiedene informelle Bereiche sowie mehrere spezielle Unterrichtsräume im LINC fördern das gemeinsame wie auch das individuelle Lernen. Unterstützt von integrierten und mobilen Techniklösungen sowie von einfachen analogen Tools, wie z.B. Whiteboards und Haftnotizen, können Mitarbeiter sich leicht rund um Inhalte an vertikalen und horizontalen Flächen gruppieren – um sie zu analysieren, neu zu ordnen und um darauf aufbauend etwas Neues zu schaffen. Ein Raum für Fernunterricht und nahegelegene Videokonferenzräume sorgen dafür, dass die Zusammenarbeit und das Lernen sowohl global als auch lokal funktioniert.

Munich Case Study
Das WorkCafé ist ein typisches Steelcase-Konzept, das eine traditionelle Cafeteria in einen dynamischen Ort verwandelt, der während des gesamten Arbeitstags als aktives Zentrum dient. Dank der vielfältigen, auf zwei Ebenen verteilten Arbeitsplatzkonfigurationen können die Menschen hier arbeiten, Kontakte knüpfen, sich vernetzen oder einfach nur erholen.

Gemeinschaft erzeugen

Im LINC kommen Menschen aus mehr als zwei Dutzend Ländern zusammen. Mit dem Ziel, die Vernetzung, die Zusammenarbeit und das Lernen zu fördern, verlangt das Raumkonzept nach Bewegung. Statt an fest zugeordneten Schreibtischen arbeiten die Teams in bestimmten Nachbarschaften zusammen. Alle teilen sich dabei das gesamte Haus und wechseln während des Arbeitstages mehrmals von einem Bereich zum anderen.

Intelligent angelegte Erschließungswege animieren die Menschen dazu, verschiedene Teile des Gebäudes anzusteuern und minimieren zugleich die Gefahr der Isolation einzelner Mitarbeiter. Natürliche Attraktoren optimieren hochfrequentierte Flächen, während abgelegene „Sackgassen“ die Menschen bei Bedarf zu Rückzugsbereichen führen.

„Das LINC ist ein Ort, an dem Ideen und Ressourcen geteilt, Grenzen überwunden und interagierende Gemeinschaften gepflegt werden“, sagt Bernard. „Seine Gestaltung eröffnet den Menschen eine Vielzahl von Möglichkeiten: Sie können jederzeit aufstehen, herumlaufen, sich treffen oder sich einen anderen Platz suchen, um zu reden oder gemeinsam zu arbeiten. Eine Kultur entfaltet sehr viel Kraft, wenn die Menschen jeden Tag die Gelegenheit haben, ihre eigenen Zielvorstellungen mit denen der Gemeinschaft in Deckung zu bringen.“

360 Magazine, Inside Innovation

Eine breite Treppe, die den Raum aufweitet, zu mehr Bewegung einlädt und Durchblicke zwischen den Geschossen schafft, zählt zu den gestalterischen Schlüsselmaßnahmen und ist heute zugleich wichtiges Zentrum des LINC. Im Gegensatz zu einem Aufzug ist sie ein Treffpunkt für spontane Begegnungen und Gespräche.

Ein weiteres hervorstechendes Merkmal ist das WorkCafé – ein typisches Steelcase-Konzept, das eine traditionelle Cafeteria in einen dynamischen Ort verwandelt, der während des gesamten Arbeitstags als aktives Zentrum dient. Mit einer Kaffeebar und einem Barista sowie vielfältigen, auf zwei Ebenen verteilten Arbeitsplatzkonfigurationen ist das WorkCafé ein Ort, an dem die Menschen arbeiten, Kontakte knüpfen, sich vernetzen oder einfach nur erholen können. Direkt angrenzend befindet sich ein Innenhof im Freien. Menschen, die in den benachbarten Gebäuden arbeiten, nutzen diesen Hof ebenfalls und erweitern so die Möglichkeiten zum Lernen und für Inspirationen, die sich oft aus zufälligen Gesprächen ergeben.


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