Steelcase macht sich in EMEA fit für die Zukunft: Neues Werk in Pilsen soll Kostenstruktur verschlanken

Rosenheim/ Durlangen, 17. Oktober 2013 Im Rahmen seiner globalen Strategie unternimmt Steelcase, weltweit Marktführer in der Herstellung von Büroeinrichtungen und innovativen Raumlösungen, zukunftsweisende Schritte zur Sicherung seiner Wettbewerbsfähigkeit in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa). Diese zielen vor allem auf eine Verschlankung der internen Kostenstruktur, umfassen aber auch Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung des Umsatzes.

So informierte Steelcase heute Betriebsrat und Mitarbeiter in seinem Werk Durlangen, Baden-Württemberg, über Pläne zur Schließung des Werkes in Durlangen sowie zur Errichtung einer neuen Fertigungsstätte in Stribro nahe Pilsen in der Tschechischen Republik. Diese soll die Produktion aus Durlangen, wo aktuell 265 Mitarbeiter beschäftigt sind, schrittweise übernehmen. Von der Verlagerung erwartet das Unternehmen Kosteneinsparungen in Höhe von zehn Millionen US Dollar pro Jahr. Nach den Plänen des Unternehmens soll die Verlagerung im Frühjahr 2014 beginnen und innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Die zweite deutsche Produktionsstätte des Unternehmens im oberbayerischen Rosenheim ist davon nicht betroffen.

Wie die gesamte Büromöbelbranche hat auch Steelcase seit Jahren mit starkem Preisdruck, einem schrumpfenden Markt sowie hohen Kosten zu kämpfen. Zwar konnte das globale Unternehmen seine Marktanteile in der EMEA Region halten, verzeichnete dort jedoch gleichzeitig in den letzten drei Jahren hohe Verluste, die nicht hinnehmbar sind. Um die Zukunft von Steelcase in dieser Region weiter zu sichern, sind daher umfangreiche Kosteneinsparungen unumgänglich geworden.

Nach Einschätzung von Steelcase dürfte das wirtschaftliche Umfeld in Westeuropa schwierig bleiben und sich auf die Nachfrage nach seinen Produkten in der EMEA-Region auswirken. Die heute verkündeten Pläne sind – ebenso wie eine Reihe bereits vorher eingeleiteter Maßnahmen – Teil einer laufenden, auf mehrere Jahre angelegten EMEA-Strategie mit dem Ziel, den Umsatz zu steigern sowie das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Bis die Maßnahmen dieser Strategie vollständig greifen und sich das wirtschaftliche Umfeld in Westeuropa verbessert, geht das Unternehmen davon aus, in der EMEA Region weiterhin bereinigte operative Verluste zu verzeichnen.

Guillaume Alvarez, Senior Vice President Sales EMEA: „Wir arbeiten in Europa in einem wirtschaftlich sehr herausfordernden, sich schnell wandelnden Umfeld. Wir werden es nur schaffen, unsere Marktführerschaft zu behaupten und unsere Verluste zu stoppen, wenn wir auch bei den Kosten wettbewerbsfähig sind. Wir bedauern die Schließung unseres Werkes in Durlangen und werden alles dafür tun, in Zusammenarbeit mit unserem Betriebsrat für die betroffenen Mitarbeiter eine faire Lösung zu finden. Deutschland ist unser größter Markt in EMEA. Unser zweites Werk in Rosenheim ist von diesen Plänen nicht betroffen“

James Keane, Chief Operating Officer von Steelcase Inc., ergänzt: „Unsere Geschäftstätigkeit in EMEA ist von wesentlicher Bedeutung. Daher werden wir alle notwendigen Schritte unternehmen und die erforderlichen Investitionen tätigen, um die Beziehung zu unseren Kunden zu vertiefen, unseren Marktanteil zu steigern und wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Es ist uns ein großes Anliegen alle betroffenen Mitarbeiter fair zu behandeln, vor allem im Hinblick auf ihre lange Betriebszugehörigkeit, in der sie sich für unser Unternehmen und unsere Kunden eingebracht haben.”