Steelcase gibt Antworten auf die Herausforderungen der Arbeitswelt von morgen

Rosenheim, 17.09.2015 – Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem rasanten Wandel. Bereits heute resultieren daraus zahlreiche Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft zusehends stellen muss. Explizite Antworten und Lösungsvorschläge bleiben jedoch oft aus. Aus diesem Grund veröffentlichte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles kürzlich das „Grünbuch Arbeiten 4.0 – Arbeit weiter denken“, das einen Blick in die Arbeitswelt von heute, aber auch von morgen und übermorgen wirft. Es dient als Denkanstoß, analysiert den Wandel und stellt konkrete Leitfragen.

Steelcase, Spezialist für Büroeinrichtungen und Experte für innovative Raumlösungen, beschäftigt sich seit mehr als hundert Jahren mit der Zukunft der Arbeit. „Durch umfangreiche Analysen und Studien unseres Forschungsteams WorkSpace Futures konnten wir wichtige Erkenntnisse gewinnen und sind bereits heute in der Lage, Lösungen für viele der Herausforderungen aufzuzeigen, die sich im Zuge der wandelnden Arbeitswelt ergeben werden“, erklärt Stephan Derr, Vorstand der Steelcase Werndl AG. Dies umfasst insbesondere die folgenden vier grundlegenden Herausforderungen der Arbeitswelt der Zukunft:

Innovationen sind auch in Zukunft der entscheidende Wettbewerbsfaktor. Wie kann unsere Arbeitsumgebung innovationsfördernd wirken?

Innovationen sind ein bedeutender Schlüssel zu nachhaltigem Unternehmenserfolg. Für deren Förderung und die Entstehung einer entsprechenden Kultur im Unternehmen spielen inspirierende Räume eine wichtige Rolle. Da Innovationen Folgen kreativer und effizienter Teamarbeit sind, müssen entsprechende Arbeitsumgebungen mit unterschiedlichen Einrichtungen vorhanden sein. Mitarbeiter sollen sich informell austauschen, effizient im Team arbeiten oder sich konzentriert zurückziehen können. Zuletzt bedarf es intuitiv nutzbarer technologischer Hilfsmittel, die die ortsunabhängige Nutzung von Informationen vereinfachen und den Innovationsprozess beschleunigen.

Der demografische Wandel sorgt dafür, dass bald eine große Zahl an Fachkräften in den Unternehmen fehlen wird. Wie kann dem entgegengewirkt werden?

Um dieser Veränderung zu begegnen, müssen entsprechende Nachwuchskräfte rekrutiert werden, aber auch die kreative und körperliche Leistungsfähigkeit der bestehenden Mitarbeiter muss erhalten bleiben. Eine aktuelle Steelcase-Studie („Wellbeing“-Studie von Ipsos und Steelcase, 2014) belegt, dass zufriedene Mitarbeiter engagierter sind. Dazu zählt insbesondere die Gestaltung guter und motivierender Arbeitsbedingungen. Um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern, haben Steelcase Forscher das Konzept „Power of Place – Die Kraft des Raumes“ entwickelt: Demnach muss eine Vielzahl von Räumen vorhanden sein, die verschiedene Körperhaltungen sowie physische und virtuelle Präsenzen ermöglichen. Es bedarf eines Ökosystems interdependenter Bereiche, die den Mitarbeitern die Wahl und Kontrolle darüber gewähren, wo und wie sie arbeiten. Kombiniert und umgesetzt, legen diese Kriterien den Grundstein für eine Arbeitsumgebung, die das seelische, körperliche und kognitive Wohlbefinden der Mitarbeiter fördert und in der sich alters- und alternsgerechte Arbeit realisieren lässt.

Die globale Weltwirtschaft und der digitale Wandel stellen Teams vor neue Herausforderungen. Wie lassen sich Internationalisierung und Identifikation vereinbaren?

Die globale Verflechtung der weltweiten Wirtschaftsräume und somit auch die internationale Arbeitsteilung nimmt immer mehr zu. Der damit einhergehende digitale Wandel stellt neue Herausforderungen an Unternehmen: Weit entfernte Personen treten in räumlich getrennten Teams miteinander in Kontakt, Mitarbeiter identifizieren sich immer weniger mit dem Unternehmen, das Vertrauen unter den Kollegen leidet und die Kommunikation wird durch kulturelle Unterschiede erschwert.

Daher bedarf es leistungsfähiger Kommunikationstechnologien in Verbindung mit innovativen Raumkonzepten. Zum Beispiel helfen Videokonferenzsysteme, trotz der Distanz eine persönliche Beziehung aufzubauen. Dieser Prozess wird durch eine entsprechende Arbeitsplatzgestaltung zusätzlich gefördert. Eine Arbeitsumgebung, die zur jeweiligen Aufgabe passt, ist ebenfalls entscheidend – so sollte ein Raum für konzentriertes Arbeiten, ein Bereich für konstruktive Teamarbeit sowie ein Steh-Arbeitsplatz für mehr Aktivität zur Verfügung stehen. Ebenso wichtig sind Räume, die zum informellen oder sogar privaten Austausch zwischen den Mitarbeitern anregen. So hat die Gallup-Studie zum Arbeitsengagement 2014 herausgefunden, dass es für das Engagement der Mitarbeiter förderlich ist, wenn sie einen guten Freund am Arbeitsplatz haben.

Arbeitnehmer müssen eine zunehmende Informationsflut bewältigen. Wie kann den immer komplexeren Ansprüchen an unser Gehirn begegnet werden?

Um Mitarbeitern zu helfen, ihre Aufmerksamkeit besser zu steuern und ungewünschte Ablenkung zu reduzieren, haben Steelcase Forscher den täglichen Arbeitsprozess analysiert und drei Haupttätigkeiten identifiziert, die durchlaufen werden: Fokussierung, Regeneration und Aktivierung. Spezifische Raumkonzepte, z.B. mit Sitzgruppen oder höhenverstellbaren Tischen, helfen dabei, diese Phasen zu nutzen und effektiv zu arbeiten.

In die Produktentwicklung und Erfahrung von Steelcase fließen die Erkenntnisse des unternehmenseigenen Forschungsinstituts WorkSpace Futures ein. Die Wissenschaftler dieses Institutes untersuchen, wie sich die Arbeitswelt verändert und sich in Zukunft entwickeln wird. Die Forschungsergebnisse werden regelmäßig im Steelcase Magazin „360° Grad“ veröffentlicht. Sie tragen entscheidend dazu bei, einen Teil der Leitfragen zu beantworten, die im Grünbuch zu „Arbeiten 4.0“ gestellt werden.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie in unserem Whitepaper “Arbeiten 4.0 – Antworten auf die Herausforderungen einer sich verändernden Arbeitswelt”.