Lernen und Innovation verbinden

Lernprinzipien

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„Beim Wissenstransfer geht es nicht um Macht und Kontrolle. Es geht um das Teilen und Verbreiten von Stärken, und um das Verständnis, dass die gesamte Community rund um das Team und das Unternehmen beginnt, erfolgreich zu sein, wenn man damit anfängt, aus diesen Stärken eine Gemeinschaft aufzubauen.“

Kim DabbsEMEA Learning Group Director

Lernen zählt heute zu den grundlegenden Fähigkeiten im Geschäftsleben. Das Anpassungsvermögen und das kontinuierliche Lernen sind entscheidend für Innovation und Wachstum. Peter Senge, der in seinem Buch „Die fünfte Disziplin“ den Begriff „lernende Organisation“ einführte, beschreibt das so: „Lernende Organisationen sind Orte, an denen die Menschen permanent ihre Fähigkeiten erweitern, um die tatsächlich gewünschten Ergebnisse zu erzielen; an denen neue, umfassende Denkmuster gepflegt werden; an denen kollektives Streben freigesetzt wird; und an denen Menschen lernen, wie sie gemeinsam lernen können.“

Im LINC ist das Lernen nicht auf Unterrichtsräume beschränkt. Lernen findet überall statt. Die Arbeit ist transparent und die Mitarbeiter sind einfach erreichbar.

Lernaktivitäten sollten durch die Raumgestaltung jederzeit, überall und miteinander unterstützt werden.

Die Fähigkeit zu fördern, das gemeinsame Lernen zu lernen, war ein grundlegendes Ziel des LINC. Dessen Raumgestaltung bringt die verschiedenen Akteure – Mitarbeiter, Führungskräfte und Besucher – zusammen. Auf diese Weise können sie miteinander kommunizieren, ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln und die jeweiligen Perspektiven, Problemlösungsmethoden und Ideen der anderen entdecken und davon lernen.

Diese Art des sozialen Lernens ist nicht auf Unterrichtsräume beschränkt. Lernaktivitäten müssen vielmehr jederzeit, überall und mit allen Menschen unterstützt werden. Dem Team war klar, dass dies der Schlüssel zur Schaffung einer lernenden Organisation war. Also nutzte es die Forschungen und Erkenntnisse von Steelcase darüber, wie Arbeitsumgebungen das gleichberechtigte Lernen, die Interaktionen der Menschen und den Kommunikationsfluss verbessern können, sodass Lernen tatsächlich überall stattfindet – in formellen Lernräumen ebenso wie im Arbeitsalltag.

Munich Case Study
Die formellen Unterrichtsräume im LINC sind als aktive Lernumgebungen konzipiert, die eine gleichberechtigte Beteiligung fördern.

Leitlinien

Auf Grundlage ihrer Untersuchungsergebnisse entwickelte das Team, das sich mit dem Lernen in den Tätigkeitsbereichen beschäftigte, folgende Leitlinien für die Gestaltung der neuen Arbeitsplätze im LINC:

Lernen findet überall statt.
Informationen und Wissen müssen reibungslos innerhalb und außerhalb der Lernräume ausgetauscht werden können; Räume sollten so gestaltet sein, dass sie vielfältige Lernziele unterstützen.

Wir alle lernen. Wir alle lehren.
Spontane, strukturierte Vernetzung unterstützen; Lernen sichtbar machen; Storytelling, Interaktionen und Wissenspräsentationen für Mitarbeiter und Kunden fördern.


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