Fallstudien

Marienhaus Stiftung – Klinik mit Hotelcharakter

Die Marienhaus GmbH aus Waldbreitbach ist einer der größten christlichen Träger von sozialen Einrichtungen in Deutschland. Zum Unternehmen zählen 21 Krankenhäuser, 29 Alten- und Pflegeheime, drei Kinder- und Jugendeinrichtungen, neun Hospize sowie 19 weitere Bildungseinrichtungen.

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KLINIK MIT HOTELCHARAKTER

Die Marienhaus GmbH aus Waldbreitbach ist einer der größten christlichen Träger von sozialen Einrichtungen in Deutschland. Zum Unternehmen zählen 21 Krankenhäuser, 29 Alten- und Pflegeheime, drei Kinder- und Jugendeinrichtungen, neun Hospize sowie 19 weitere Bildungseinrichtungen.

AUSGANGSSITUATION

Technologien haben sich weiterentwickelt, Behandlungsmethoden verbessert und trotzdem entstehen im Gesundheitsbereich aufgrund von Fehlern durch Ablenkung, Lärm, schlechtem Licht und Überbelegung nicht nur jährliche finanzielle Schäden in Millionenhöhe, sondern auch zum Teil schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen der Patienten. Viele Krankenhäuser, die zum Teil immer noch vom „Charme“ der 50er Jahre umgeben sind, haben erkannt, dass sie im zunehmenden Wettbewerb etwas verändern müssen, um bestehen zu können. Dass eine Klinik einen hotelähnlichen und komfortablen Charakter haben kann, zeigt die Marienhausklinik in Bad Neuenahr/Ahrweiler, dessen Umbau Steelcase Healthcare Solutions gemeinsam mit dem Limburger Architekturatelier Jürgen T. Christ realisiert hat. Dort wurde eine bestehende Station in eine interdisziplinäre Privatstation umgebaut.

customer story

Daten

  • UNTERNEHMEN | OBJEKT: Marienhaus GmbH | Marienhausklinikum im Kreis Ahrweiler
  • PROJEKTBEGINN: Frühjahr 2011
  • PROJEKTENDE: April 2012
  • PROJEKT: Privatstation mit 28 Patientenzimmer
  • WEBSEITE: www.marienhaus.de
  • PLANUNGSPARTNER: Architekturatelier Christ

PLANUNG

Es galt 28 Patientenzimmer als Ein- und Zweibett-Zimmer auszustatten und die Zimmer der Privatpatienten auf einen zusammenhängenden Bereich des Gebäudes zu konzentrieren, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten. Insgesamt sollte bei der Renovierung ein modernes Erscheinungsbild entstehen. Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit auf einem umkämpften Markt setzte die Klinikleitung bei der Renovierung außerdem ganz auf den Faktor Wohlbefinden

Unserem ganzheitlichen Planungsansatz entsprechend traten wir im Zuge der Planung mit Krankenpflegern und Ärzten in den Dialog, arbeiteten aber auch eng mit Architekten, Designern und verschiedenen Experten aus dem Gesundheitswesen zusammen. Aufgrund der Erfahrungen, die Steelcase in den USA mit der 2006 eingeführten Healthcare Marke Nurture gemacht hat, konnten wir im Bereich der Funktionsräume wertvolles Wissen, beispielsweise zu Materialien und Raumkonzepten, in die Planung einbringen.

Drei großen Herausforderung hatte sich Steelcase bei diesem Projekt zu stellen: Als Serienhersteller betraten wir nicht nur ein neues Marktsegment, sondern mussten individuelle Lösungen schaffen und uns dabei dem Wettbewerb mit etablierten Herstellern stellen.

UMSETZUNG

Das Marienhaus Klinikum strebt durch ständige Qualitätsverbesserung eine optimale Betreuung ihrer Patienten an. Dank der umfassenden Umbaumaßnahmen ist in der Klinik ein hotelähnlicher Bereich entstanden. Eine besondere Licht- und Farbgestaltung zeichnet die neu gestalteten Bereiche aus und gibt ihnen eine freundliche und einladende Atmosphäre.

PRODUKTE

Es wurden zu 95 Prozent individuelle Steelcase Healthcare-Lösungen realisiert. Bei der Gestaltung der Räume im Gesundheitswesen handelt Steelcase Healthcare Solutions, wie auch in den anderen Geschäftsbereichen, nach einem holistischen Ansatz. So wird sichergestellt, dass die Herausforderungen des Arbeitsalltags in Krankenhäusern bewältigt, besser noch optimiert werden können.

So wurden der Untersuchungsraum und die Arbeitsplätze der Ärzte nach Erkenntnissen der SIT-Studie (The Space and Interaction Randomizes Trial) eingerichtet. Im Rahmen dieser Studie wurde der vorherrschende Behandlungsraum, der in einen Patienten- und in einen Arztbereich unterteilt ist, reformiert. Durch die neue Raumaufteilung kann der Patient den Bildschirm des behandelnden Arztes einsehen und so Informationen einfacher geteilt werden.

In allen Bereichen wird modularer Stauraum eingesetzt und mittels angepasster Lösungen der Zugriff auf Medikamente vereinfacht. Die intelligent gestalteten Medikamenten- und Arbeitsräume sind in „reine“ und „unreine“ Bereiche unterteilt und unterstützen so die hygienisch einwandfreie Arbeit des Klinikpersonals.

Eine weitere Sonderanfertigung kommt auch im Empfangsbereich zum Einsatz. Die transluzente Empfangstheke kann mit verschiedenen Farben bespielt werden.

Die umgebaute Privatstation hat 28 Ein- und Zweibettzimmer mit insgesamt 42 Betten. Die hochwertig eingerichteten Räume machen den Aufenthalt in der Klinik für Patienten so angenehm wie möglich. Sie zeichnen sich alle durch eine besondere Farb- und Beleuchtungsgestaltung aus. Alle Zimmer verfügen über elektrisch verstellbare Komfort-Betten mit Nachttisch, einen Sonnenschutz an den Fenstern, einen Kühlschrank sowie einer Sitzecke mit Tisch und zwei Sesseln. Die Safes sind groß genug für einen Laptop. In den Einbettzimmern gibt es zusätzlich zu einem Schreibtisch mit Stuhl eine gemütliche Sitzecke. Daneben stehen den Patienten Flachbildfernseher, Radio, Telefon, Internetzugang und eine Auswahl an Tageszeitungen zur Verfügung. Auf Wunsch können auch kostenlos DVD/ CD-Abspielgeräte ausgeliehen werden. Jedes Zimmer ist mit einem freundlich eingerichteten Badezimmer ausgestattet. Das erstklassige, modische Design sorgt für ein behagliches Ambiente. Funktionalität und Barrierefreiheit des Bades erleichtern die tägliche Körperpflege. Fön, ein persönliches Körperpflege-Set und ein Bademantel, die jeder beim Einchecken erhält, lassen den Patienten kurzzeitig vergessen, in einem Krankenhaus zu sein.

Der Stationsstützpunkt ist offen gestaltet, so dass das Klinikpersonal als Ansprechpartner immer zur Verfügung steht. Auch die Behandlungsräume sind hell und weiträumig. Ein großzügiger Lounge-Bereich steht den Patienten und ihren Besuchern als Treffpunkt zur Verfügung. Die Lounge bietet kalte Getränke und kleine Snacks sowie die Möglichkeit, sich jederzeit Kaffee oder Tee zu zubereiten.

Nicht nur die Patienten sollen sich im umgebauten Komplex wohlfühlen, sondern vor allem auch das Personal. So wurden die Büros der Klinikangestellten mit Tischen der Kalidro-Serie und dem ergonomischen Please-Stuhl ausgestattet.

ERGEBNIS

Die Marienhaus GmbH geht mit diesem Projekt einen konsequenten Weg. Das erstklassige modische Design und die hochwertig eingerichteten Räume in allen umgebauten Bereichen sorgen für ein behagliches Ambiente. Schon der Eingangsbereich wirkt nach den Renovierungsarbeiten freundlicher und einladender. Die transluzente Empfangstheke, die Modernität und Hightech ausstrahlt, begrüßt die Ankommenden und vermittelt das Gefühl einer medizinisch hochmodernen Einrichtung. Das Wohlbefinden der Patienten, aber auch der Mitarbeiter wird unter anderem durch die freundliche Umgebung gefördert.

Neben der optischen Verbesserung konnte durch einen interdisziplinären Ansatz die medizinische Versorgung verbessert werden, da durch die Zusammenlegung verschiedener medizinischer Fachrichtungen die Arbeit der behandelnden Ärzte bereichert wird. Zudem ist das Klinikpersonal dank des offen gestalteten Stationsstützpunkt für die Patienten stets ansprechbar.

Die Behandlungsräume sind hell und weiträumig. Während gleichzeitig flächeneffizient geplant wurde, schafft die Konzentration der Privatstation auf einen geschlossenen Bereich in anderen Abteilungen Raum für Standardzimmer.

Das Marienhausklinikum ist ein Beispiel dafür, wie die Gestaltung einer Gesundheits – einrichtung zum Wohle des Patienten und des Klinikpersonals beitragen kann.

PRODUKTE

  • Kalidro
  • Please
  • Verschiedene Sonderlösungen

 

MARIENHAUS STIFTUNG, NEUWIED

PLANUNGSPARTNER: Architekturatelier Jürgen T. Christ aus Limbug

 

 

 

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